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WEB.DE Strom
Günstige Tarife zur Auswahl
Der Stromverbrauch eines PCs hängt einerseits von der Ausstattung des Systems und andererseits von der Art der Nutzung ab. Der PC und die angeschlossenen Peripheriegeräte gehören im Haushalt zu den Elektrogeräten mit dem höchsten Energieverbrauch. Was viele nicht wissen: Ein Siegel gibt die Energieeffizienz von Netzteilen an.
So hoch ist der Stromverbrauch eines durchschnittlichen PCs
Einen gewissen Anhaltspunkt für den Stromverbrauch eines Computers gibt das Netzteil: Ein 300-Watt-Netzteil zum Beispiel stellt allen Komponenten des Rechners höchstens 300Watt zur Verfügung. Im Normalbetrieb liegt der Bedarf allerdings deutlich unter diesem Maximalwert. Ein PC mit modernem Mehrkern-Prozessor von Intel und mit dedizierter Grafikkarte verbraucht pro Stunde etwa 135 Watt.
Bei vier Stunden Betrieb am Tag entspricht dies einem jährlichen Stromverbrauch von rund 200kWh. Bei einem kWh-Preis von etwa 30 Cent sind das rund 60 Euro. Der Stromverbrauch des Routers, des Monitors und anderer Peripheriegeräte ist dabei noch nicht eingerechnet.
Oft unterschätzt wird der Strombedarf im Stand-by-Betrieb. Hierfür lohnt sich die Anschaffung einer Schaltersteckdose. Einsparpotenzial ergibt sich außerdem durch die Stromsparfunktionen der verschiedenen Betriebssysteme. So lässt sich beispielsweise einstellen, dass der PC nach wenigen Minuten in den Ruhemodus schaltet. Auf animierte Bildschirmschoner sollte man besser verzichten.
Auslastung
80 plus Bronze
80 plus Silber
80 plus Goid
80 plus Platin
80 Plus Titan
Auslastung 20%
129 kWh
126 kWh
122 kWh
119 kWh
116 kWh
Auslastung 50%
124 kWh
122 kWh
119 kWh
116 kWh
114 kWh
Auslastung 100%
129 kWh
126 kWh
123 kWh
122 kWh
116 kWh
Diese Komponenten beeinflussen den Stromverbrauch des Computers
In der Praxis schwanken die Stromkosten je nach Betriebsart und Ausstattung. Deswegen lässt sich der Stromverbrauch eines PCs nur annäherungsweise berechnen. Unter Volllast kann ein Rechner ohne Weiteres mehr als doppelt so viel Strom benötigen wie im Normalbetrieb. Unter anderem die im PC-Gehäuse verbauten Komponenten beeinflussen den Stromverbrauch: Zusätzliche Rechen- und Speicherkapazitäten bedeuten zwangsläufig auch einen höheren Energiebedarf.
Ein herkömmlicher Arbeitsrechner verbraucht deutlich weniger Strom als ein leistungsstarker Gaming-PC oder ein Computer zur Grafik- bzw. Videobearbeitung. Großen Einfluss auf den Energieverbrauch hat der Grafikchip. Eine dedizierte Grafikarte mit separater Rechenkapazität verbraucht deutlich mehr Strom als ein in den Prozessor integrierter Grafikchip. Eine leistungsstarke Gaming-Grafikkarte kann bei hoher Auslastung allein schon 150Watt verbrauchen.
Mit den Energieeinstellungen des PCs sparen
Die Beschäftigung mit den „Energieeinstellungen“ unter Windows lohnt sich. Windows 7, 8 und auch 10 bieten hier ähnliche Einstellungsmöglichkeiten. Mit einem vor- oder selbstdefinierten „Energiesparplan“ legen Sie fest, wann sich bei Nichtnutzung der Monitor ausschaltet und der Energiesparmodus aktiv wird. Unter den erweiterten Einstellungen lässt sich die Einstellung auch für einzelen Komponenten und Funktionen festlegen.
Ohne sich eingehender mit den einzelnen Komponenten zu beschäftigen, lässt sich mit dem aktivierten „Ruhezustand“ der Verbrauch auf ein Minimum verringern. Die aktuelle Sitzung wird dabei gespeichert, um die Arbeit nahtlos fortsetzen zu können. Nicht zu verwechseln ist der Ruhezustand mit dem „Energie-sparen“-Modus (vergleich mit Stand-by). In diesem bleibt der Arbeitsspeicher weiter aktiv, wodurch auch der Stromverbrauch von bis 15Watt zu nicht zu vernachlässigen ist. Der Vorteil dabei, es entsteht kaum Wartezeit beim Wecken des PC.
Durch das Netzteil den Stromverbrauch des PCs senken
Ein effizient arbeitendes Netzteil kann die Stromkosten senken. Entscheidend dafür ist der Wirkungsgrad. Um für die Verbraucher mehr Transparenz zu schaffen, wurde das Bewertungssystem 80Plus etabliert – zunächst für den amerikanischen Markt, und später auch angepasst an das europäische 230-Volt-Netz. Das Zertifizierungssystem ist in mehrere Stufen unterteilt. Die Mindestanforderung besagt, dass der Wirkungsrad mindestens 80Prozent betragen muss, daher die Bezeichnung 80Plus – die restlichen Prozent des Streckdosenstroms können nicht ausgenutzt werden, sondern werden in Wärme umgewandelt, die der PC an die Umgebung abgibt:
- 80 Plus Bronze:
bei jeder Auslastungsstufe des Netzteils ein Wirkungsgrad von mindestens 80 Prozent - 80 Plus Silber:
bei jeder Auslastungsstufe des Netzteils ein Wirkungsgrad von mindestens 85 Prozent - 80 Plus Gold:
bei jeder Auslastungsstufe des Netzteils ein Wirkungsgrad zwischen 89 und 92 Prozent - 80 Plus Platinum:
bei jeder Auslastungsstufe des Netzteils ein Wirkungsgrad zwischen 90 und 94 Prozent - 80 Plus Titanium:
bei jeder Auslastungsstufe des Netzteils ein Wirkungsgrad zwischen 91 und 96 Prozent
Anders als beim EU-Energielabel handelt es sich bei 80Plus nicht um ein verpflichtendes Zertifizierungssystem. Zudem existieren auf dem Markt noch weitere Bewertungssysteme.
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